USER RESEARCH UND ANFORDERUNGSANALYSE

Welche Features und Technologien muss Ihr Produkt wirklich mitbringen, um am Markt erfolgreich zu sein? Wir erarbeiten die Anforderungen bis hin zur Lastenheft-Erstellung.

Ein intuitives, benutzerfreundliches Produkt kann nur entstehen, wenn klar ist, von wem, wo und wozu es eingesetzt werden soll. Genau um diese Fragen geht es in der Anforderungsanalyse. Dazu werden möglichst viele Perspektiven in die Analyse einbezogen: die Nutzer selbst, technische Experten, aber auch Vertrieb und Service.  Durch die gezielte Kombination von Usability-Methoden erreichen wir eine systematische Anforderungsanalyse aus Nutzersicht. So entstehen auf den Punkt gestaltete und intuitiv bedienbare Produkte. Beispiele für Methoden und Vorgehen zur Anforderungsanalyse finden Sie im Folgenden.

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KONTEXTANALYSE

Innerhalb dieser Methode werden Nutzer und das Arbeitsumfeld, in dem ihr Produkt Anwendung findet, untersucht (zu lösende Aufgaben; zugrundeliegende Erfahrungen; Nutzungshäufigkeiten; physische, technische, soziale, organisatorische Randbedingungen; zusätzliche Arbeitsmittel, Workarounds u.v.m.). Typischerweise werden dabei mehrere, repräsentative Mitarbeiter verschiedenster Kunden zum einen persönlich in Interviews befragt, zum anderen direkt an ihrem Arbeitsplatz beobachtet. Besonderen Wert legen wir darauf, wie Nutzer Arbeitsaufgaben erledigen, welche Funktionen Ihres Produktes sie besonders häufig nutzen und welche gegebenenfalls gar nicht. Entscheidend sind bei den Analysen die Gründe und Motivationen der Anwender, warum sie gewisse Handlungen genauso tun, wie sie es tun.

Nachweislich höchster Mehrwert

  • eine vor Release durchgeführte Kontextanalyse gibt Ihnen bereits vor Markteinführung die Sicherheit, dass Ihr Produkt die Anforderungen derjenigen Menschen erfüllt, die später mit dem Produkt arbeiten werden
  • eine vor der Konzeptionsphase durchgeführte Kontextanalyse erspart im späteren Projektverlauf nachweislich zusätzliche Design- und Testing-Schleifen
  • ein Design, welches Erkenntnisse einer Kontextanalyse zugrunde liegen hat, garantiert Ihnen zufriedenere Anwender
  • Erkenntnisse, ob die tatsächliche Art der Nutzung der angedachten Weise entspricht und wenn nein, warum nicht

PERSONAS

Personas sind prototypische Benutzerprofile, die reale Nutzergruppen repräsentieren. Sie entstehen z. B. als ein wesentliches Ergebnis einer Kontextanalyse. Personas sind in jedem Projekt von essentieller Bedeutung. Sie beschreiben, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihre Nutzergruppen haben, und definieren, welche verschiedenen Aufgaben Ihre Nutzer bei der Arbeit lösen. Vor allem aber beschreiben Personas die Hintergründe, Motivationen und Ziele derjenigen Benutzer.
Der wesentliche Unterschied zu einer Zielgruppenanalyse ist, dass Personas aus qualitativen “echten” Aussagen Ihrer Nutzer generiert werden, anstatt auf Basis quantitativer Statistiken. Personas sind dadurch viel realer und greifbarer.

Wesentliche Vorteile

  • Ziele für das Design und das Bedienkonzept lassen sich anhand von Persona-Zielen ableiten
  • Design-Entscheidungen können auf Basis von realen Anforderungen getroffen werden
  • Personas unterstützen dabei, den Entwicklungsplan zu strukturieren und zu priorisieren

SZENARIEN

Szenarien beschreiben, wie eine bestimmte Persona mit einem Produkt ihre eigenen Ziele erreicht. Ein Szenario konzentriert sich auf Aktionen und Motivationen der Persona. Szenarien haben nicht das eigentliche Produkt im Fokus, sondern die Handlungen der Persona um das Produkt herum (Was löst eine Handlung der Persona aus? Was blockiert die Persona in ihren Handlungen usw.). Szenarien können entweder den aktuellen Kontext beschreiben, oder eine ideelle Zukunftsvision aus Sicht der Persona widerspiegeln.

Mit Szenarien Ziele definieren

  • Zukunftsszenarien fördern Innovationen und zeigen neue Geschäftsfelder auf
  • Anhand von Szenarien lassen sich konkrete UX-Ziele und Produktanforderungen ableiten und priorisieren

AUFGABENANALYSE

Mit dieser Methode untersuchen wir im Detail, welche Nutzer welche Aufgaben mit Ihrem Produkt erledigen (müssen). Es wird analysiert, welche Trigger eine Aufgabe auslösen. Sie erfahren, mit welchen Teilschritten der Nutzer eine Aufgabe erledigt, welche Wege er im User Interface nutzt und welche Entscheidungen er dabei treffen muss.

Besonders interessant in der Auswertung sind Fehler und Ausnahmezustände jeder Aufgabe, und vor allem wie der Nutzer mit diesen Problemen umgeht. Für jede Aufgabe wird weiterhin analysiert, wie häufig sie von welchem Nutzer durchgeführt wird und welche Wichtigkeit sie im Gesamtprozess hat.

Nehmen Sie Ihr Produkt auseinander

  • zeigt Ihnen, an welchen konkreten Stellen Ihr Produkt Stärken & Schwächen hat
  • bietet eine solide Grundlage, diese konkreten Schwachstellen im kleinen Maßstab zu optimieren

CARD SORTING

Mit einem Card Sorting erfahren Sie, in welchen Strukturen Ihre Nutzer denken und wie eine auf sie perfekt zugeschnittene Navigation aussehen kann, bevor eine einzige Zeile Code geschrieben ist. Bei dieser Methode werden einzelnen Probanden unsortiert Karten vorgelegt. Jede Karte repräsentiert einen geplanten Menüpunkt jeglicher Ebene. Der Proband kann die einzelnen Karten in vorgegebene Gruppen einzusortieren, so wie er es für sinnvoll hält. Er kann auch neue Gruppen erstellen oder eine vorgeschlagene leer lassen. Am Ende vergibt der Proband Namen für seine geschaffenen Gruppen.


ONLINE-TRACKING

Bei einem Online Tracking werden über einen festgelegten Zeitraum die Aktionen aller Besucher Ihrer Webanwendung aufgezeichnet (Bildschirm, Mauszeiger, Eingaben). Aus der Analyse ergeben sich belegbare Nachweise über die Nutzung der Applikation. So können wir zum Beispiel erfahren, wie die Nutzer mit der Applikation interagieren, wo sie Schwierigkeiten haben und welche Workflows sie zur Lösung ihrer Aufgaben nutzen.

Wir analysieren, wo die Aufmerksamkeit Ihrer Besucher liegt, welche Maus- und Scroll-Bewegungen sie durchführen, welche Bereiche sie ansehen/ nicht ansehen und wie lange sie auf einer Seite verweilen. Wir untersuchen auch, ob ein Besucher die Webanwendung mehr als einmal genutzt hat. Kurz gesagt: Wir analysieren, wie Ihr Web-Produkt genutzt wird.

Wissen Sie, ob Ihre Webanwendung ...

  • … eine verständliche Benutzerführung hat?
  • … über eine ausreichende Zielgruppenansprache verfügt?
  • … klare, ausreichende und vollständige Funktionalitäten hat?
  • … Stellen aufweist, an denen der User Flow unterbrochen wird, wie z. B.:

   + Nicht-Registrieren

   + vorzeitiges Verlassen im Prozess

   + Verlassen schon auf der Startseite

   + Gründe für Abbruch eines Arbeitsablaufs


USER REQUIREMENTS

Anhand von Nutzungsanforderungen (User Requirements) definieren wir, WAS ein Produkt leisten muss, bevor im Design bestimmt wird, WIE es dies tun soll. Nutzungsanforderungen bestimmen, welche Informationen Ihre Nutzer brauchen, um ihre Aufgaben zu erledigen. Nutzungsanforderungen legen ebenso fest, zu was Ihre Nutzergruppen (Personas) in der Lage sein müssen. Sprich, welche Funktionalitäten sie erwarten.

Sparen Sie Zeit und Aufwand

  • es werden erst Lösungen entwickelt, wenn die Anforderungen aus Nutzersicht spezifiziert sind
  • durch User Requirements fließen schon vor dem Start der Umsetzung wichtige Anforderungen aus Nutzersicht in das Produkt
  • dadurch werden im späteren Prozess nachweislich unnötig kostenintensive Schleifen in Design- und Entwicklung eingespart
  • Die Designlösung basiert auf Fakten und kann auf die Geschmäcker ihrer Nutzer abgestimmt werden
  • User Requirements sind Basis für das Erstellen von Testszenarien für (Usability) Tests

ANALYSE LASTEN- UND PFLICHTENHEFTE

Bei dieser Untersuchung prüfen wir im Detail, ob bestehende Lasten- oder Pflichtenhefte die Anforderungen aus Usability-Sicht ausreichend erfüllen. Zum Einen wird auf effektive und effiziente Erledigung von Aufgaben hin geprüft. Zum Anderen analysieren wir die Anforderungen in den Dokumenten darauf, ob auch die Normen der Gebrauchstauglichkeit nach DIN EN ISO 9241-110 erfüllt werden.

Lassen Sie Ihre Anforderungen auf Usability prüfen

  • Ist Usability als Qualitätsmerkmal in Ihrem Produkt schon ausreichend verankert?
  • Ist Ihr geplantes Produkt benutzerfreundlich?
  • Erfüllt Ihr Produkt die Norm der Gebrauchstauglichkeit? (Lernförderlichkeit, Aufgabenangemessenheit, Selbstbeschreibungsfähigkeit uvm.)

SERVICE DESIGN ANALYSE

Ziel dieser Analyse ist es, die gesamte Umwelt Ihres Services oder geplanten Services zu betrachten, um im Nachhinein innovative, neue Service-Konzepte, z. B. anhand von User Journeys zu entwickeln. Mittels quantitativer Untersuchungen finden wir heraus, welche Personen Ihren Service wann, wie und wie häufig nutzen. Es wird analysiert, was diese Personen vor der Nutzung erwarten, was sie während der Nutzung denken und welche Gedanken sie nach der Nutzung prägen. Wir untersuchen ebenso diejenigen Personen, die Ihr Produkt noch nicht nutzen oder nicht nutzen wollen (Mitbewerberanalyse).

Anhand anschließender, qualitativer Befragungen finden wir dann mit gezielt ausgewählten Personen heraus, welche Ziele, Bedürfnisse aber auch Probleme Ihre Zielgruppen mit der Nutzung des Services haben. Wir konzentrieren uns auf Gründe, warum Personen Ihren Service nicht nutzen oder sich für einen konkurrierenden Service entschieden haben.

Finden Sie heraus

  • Wie werden Menschen überhaupt auf Ihren Service aufmerksam?
  • Was befürworten/ ignorieren/ verneinen sie an dem Service?
  • Was sind gewünschte / fehlende Funktionalitäten?
  • Welches sind die häufigsten Szenarien? Welches sind sogenannte Worst-Case-Szenarien?
  • Warum registriert sich ein Kunde? Was ist seine Erwartungshaltung?
  • Wie wirkt der Service beim ersten Eindruck auf die Nutzer?
  • Wann und wie häufig nutzen sie den Service?
  • Warum nutzen sie diesen Service und keinen anderen?
  • Was sind Auslöser / Gründe für (wiederholte) Besuche?
  • Für welche Angebote interessieren sie sich besonders?
  • Wonach suchen die Nutzer? Finden sie, wonach sie suchen?

USER JOURNEYS

Mit dieser Methode werden die Schnittstellen der Nutzer zu Ihrem Service oder Produkt festgelegt. User Journeys definieren den gesamten Kontext vor, während und nach der Nutzung Ihres Services (die User Experience). Mit User Journeys legen wir fest, WANN, WO und WIE Nutzer mit Ihrem Service in Berührung kommen und WAS sie in welchem Schritt als optimale Lösung erwarten. Im späteren Design werden die User Journeys in Form von Scribbles, Wireframes und Prototypen konkretisiert.

Definieren Sie Ihren Service

  • In welchen Situationen sollen Menschen Ihren Service nutzen?
  • Wo und wie sollen sie mit Ihrem Service in Kontakt kommen? Wie sollen sie ihn idealerweise nutzen?
  • Mit User Journeys definieren Sie, was Ihren Service überhaupt ausmacht und was der erwartete Mehrwert (USP) für potentielle Kunden ist?
  • User Journeys sind die ideale Grundlage, um festzulegen, welche Frameworks / Plattformen / Endgeräte für Ihren Service in Frage kommen

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